Der
heutige Blog-Eintrag gilt dem Seniorenheim Hellbrunn, weil wir zwei der fünf
Projekttage dort verbringen und kreativ arbeiten dürfen.
Das Seniorenheim Hellbrunn liegt in der
Hellbrunner Straße und hat eine ganz außergewöhnliche Aussicht auf Freisaal und das dahinter liegende Gebirge.
Freisaal
ist ein alter Landschaftsraum im Salzburger Stadtteil Nonntal und bietet, beinahe mitten in der Stadt, eine ländliche Atmosphäre.
Viele Leute zieht es dort hin um spazieren zu gehen oder im Sommer in der Wiese
auszuspannen.
Zurück zum Seniorenheim ...
Das Seniorenheim ist sehr geschichtsträchtig. Am 23. März 1896 wurden die sogenannten "Naglhofgründe" von der Gemeinde Salzburg unter
Bürgermeister G. Zeller gekauft.
Nach zweijähriger Bauzeit wurde am 1. Oktober
1898 eine Landwehr-Infanteriekaserne ihrer Bestimmung übergeben. Bis Ende des
Ersten Weltkrieges waren Bataillons und Regiments in Klasse Zimmern untergebracht.
Nach dem Krieg (1918) waren es obdachlose Familien, die in dem Gebäude ein Zuhause
fanden, bis im Oktober 1936 das Haus wieder als Kaserne genutzt wurde. Bereits
1945 wurde das Gebäude wieder umfunktioniert, zu einem Auffanglager für
heimatvertriebene Personen und Flüchtlinge. Im Laufe der Zeit wurde es dann zu
einem Seniorenheim ausgebaut. Der Stadt Salzburg wurde am 1. Jänner 1961 die
Verwaltung des Hauses zur Gänze übertragen und durch den Ankauf des Gasthofes
"Radauer" konnten 1968 die Heimplätze erhöht werden.
Heute hat das Seniorenheim 206 Betten zur
Verfügung, 69 davon befinden sich auf der Kranken- und Pflegestation im Haus
Freisaal und die restlichen im Wohnbereich.
Bei unserem Besuch (Projektpräsentation) im
Seniorenheim durften wir erfahren, was für ein Programm den BewohnerInnen
geboten wird - und das ist wirklich ganz beachtlich! Die BewohnerInnen können an
Ergo- und Physiotherapiestunden
teilnehmen, singen, töpfern, Törggelen, ... Es werden Muttertags-
und Weihnachtsfeiern, Geburtstagskaffees und Gartenfeste mit Musik organisiert
und auch Operetten-Konzerte und regelmäßige Halbtagesausflüge stehen auf dem
Programm.
Eine Bewohnerin (sie ist auch Mitglied der Bewohnervertretung) zeigte uns nach der Sitzung
der Bewohnervertretung noch stolz den Garten / Park des Hauses und berichtete
von dem kleinem "Streichelzoo" und Spaziergängen, die sie unternimmt.
Ich persönlich war begeistert, aber am
besten zusammenfassen kann ich die Beschreibung des Seniorenheimes Hellbrunn nur mit den Worten einer
Bewohnerin (ebenfalls Mitglied der Bewohnervertretung): "Wir sind das beste
Seniorenheim, das es
gibt!"
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